NFT-Markt: Noch immer im Trend oder schon wieder langweilig?

Immer mal wieder hört man von einem neuen NFT-Sammlerstück, das zum Verkauf angeboten wird. Ein überarbeitetes Computerbild von Andy Warhol aus den 80ern wurde bei einer Auktion beispielsweise für 870.000 Euro verkauft. In der Welt der Kryptowährungen ist das aber kein Wahnsinn, sondern normaler Alltag. Hypes wie diese geben uns immer wieder Anlass dazu, viel Geld zu riskieren. Aber wird es so weitergehen oder ist der NFT-Hype bald vorbei?

Was macht NFTs so besonders?

Bei einem NFT haben wir es mit einem digitalen Objekt zu tun, welches Eigentum überträgt. Das Eigentum kann online sein, wie etwa eine virtuelle Immobilie in einer digitalen Welt oder ein spezielles Outfit bei einem Videospiel. Es kann aber auch etwas Reales sein, also zum Beispiel eine echte Immobilie.

 Diese Neuheit machte den NFT-Markt im Jahr 2021 zu einem der am schnellsten wachsenden – und zwar weltweit. Krypto-Seiten und bekannte Gesichter rührten ordentlich die Werbetrommel. Online wurden NFTs überall heiß diskutiert, die besten NFTs von Time2Play sind nur eines von vielen Beispielen. Die Technologie war neu und einzigartig: Auf einer Blockchain konnte man plötzlich einzigartige Zertifikate erstellen. Von Liedern bis hin zu Kunst wurde alles verkauft. Die Menschen sahen eine neue Möglichkeit, Geld anzulegen und in die Zukunft zu investieren. Genau wie auch Kryptowährungen haben wir es hier aber mit einem hochvolatilen Markt zu tun. Ob der Hype künftig anhalten wird, kann niemand vorhersagen. Die aktuellen Zahlen aber zeigen: Das Marktvolumen sinkt.

Stolpersteine und sinkendes Marktvolumen

Zu Beginn erlebte der NFT-Markt einen wahnsinnigen Boom, der in einem Allzeithoch von 1,66 Milliarden US-Dollar mündete. Doch seitdem geht es wieder bergab für den Markt. Momentan liegt man bei rund 200 Millionen US-Dollar die Woche – was einem beachtlichen Rückgang von über 88% entspricht. Der Handel mit Gaming-NFTs ist besonders zurückgegangen, was auch mit dem Kryptomarkt zu tun haben könnte, der seit geraumer Zeit mit Kursschwankungen zu kämpfen hat.

 Auch bei Google zeigt sich: Das Interesse an den NFTs nimmt ab. Hier kommen vermutlich auch Sicherheitslücken ins Spiel, von denen immer wieder die Rede war: NFTs sind ein neuer Markt und das System noch nicht vollends ausgereift. Von erheblichen Sicherheitsproblemen sprach zum Beispiel eine anonyme Person, die sich den Namen Mr. Nobody gab, und behauptete, einen Weg gefunden zu haben, einen bekannten Künstler dazu zu zwingen, einen NFT zu autorisieren, ohne sich des Vorgangs bewusst zu sein.

 Die Technologie ist also noch unausgereift – und der Markt steckt noch in den Kinderschuhen. Stolpersteine gibt es wie bei jedem neuen Produkt. Diese versucht man aus dem Weg zu räumen und Verbesserungen vorzunehmen. Das ist sinnvoll und wichtig, doch auch Käufer müssen wachsam bleiben und Probleme erkennen. Denn der Handel mit NFTs ist hochspekulativ.

Wird der NFT-Markt eine Pause einlegen?

Die Zukunft voraussagen kann niemand, hier liegt wohl auch der Reiz in dieser Art von Spekulationen. Schaut man sich aktuelle Entwicklungen an, könnte man aber zumindest meinen, dass NFTs an Bedeutung verlieren. Doch Kursschwankungen sind in diesem Bereich nichts Ungewöhnliches, das sehen wir auch bei Kryptowährungen immer wieder. Vorbei ist der Hype also noch lange nicht. Wie sich der Markt entwickelt, ist völlig offen, weshalb es auch in diesem Jahr spannend bleibt, die Entwicklungen zu verfolgen.

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