Subprime

Der so genannte Subprime Bereich oder Subprime ist ein spezieller Bereich des Finanzmarktes. Mit diesem Begriff wird nämlich der Markt beschrieben, auf dem Hypothekendarlehen mit geringerer Bonität gehandelt werden. Die Kreditnehmer sind dabei aber in der Regel dennoch in der Lage, ihren Zahlungsverpflichtungen aus dem Hypothekarkredit nachzukommen, wodurch es sich nicht um äußerst schlecht bewertete Kredite handelt. Dennoch besteht bei den genannten Krediten ein gewisses Risiko für die Banken, die diese Kredite gewährt haben. Der Subprime Markt stellt allerdings keinen örtlich gebundenen Markt dar, der wie eine Börse einen festen Platz hat, sondern ergibt sich durch die Aktivitäten der verschiedenen Kreditinstitute und Banken in deren Kreditgeschäft. Es gibt jedoch beispielsweise auch spezialisierte Unternehmen, die den Banken die risikoreicheren Subprime Kredite abkaufen und selbst für die Eintreibung sorgen. Die Banken teilen ihre Kredite in unterschiedliche Risikoklassen ein, um somit das Gesamtrisiko, welches sie bei der Vergabe von Kreditgebern an unterschiedliche Kreditnehmer tragen, so gut wie möglich einschätzen zu können. Denn selbstverständlich haben die Banken nicht nur Subprime Kredite, die sie an Kreditnehmer vergeben haben. Diesen stehen üblicherweise noch andere Kreditarten zur Verfügung, die wiederum mit weniger Risiko behaftet sind. Dadurch ergibt sich ein geringeres Gesamtrisiko für die Bank, da Ausfälle bei den risikoreicheren Krediten durch die Einnahmen aus risikoärmeren Krediten ausgeglichen werden könnten. Der Anteil der Subprime Kredite an allen Krediten, die die Bank bereits vergeben hat, ist somit eine wichtige Kennzahl bei der Risikobewertung.