Mit dem Spread wird in der Regel der Unterschied zwischen der Höhe von zwei verschiedenen Renditen bezeichnet. Dabei wird üblicherweise die Rendite einer Anleihe, die von einem Unternehmen ausgegeben wird, mit der Rendite einer Staatsanleihe verglichen. Durch den Spread kann angegeben werden, welcher Unterschied zwischen den beiden Renditen besteht. Bei den beiden Anleihen muss es sich dabei jedoch um festverzinsliche Anleihen handeln. ??berdies hinaus müssen die beiden Anleihen, die hierbei miteinander verglichen werden, auf die gleiche Währung lauten und die gleiche Laufzeit aufweisen. Der Spread bzw. die Spreizung, also der Unterschied zwischen den beiden Renditen, ist vor allem bei der Ermittlung des so genannten Spreizungsrisikos wichtig. Also wenn ermittelt werden soll, wie hoch das Risiko ist, dass sich die Renditen aus einer risikoreichen Anleihe und einer risikoarmen Anleihe durch verschiedene eintretende Veränderungen der Marktlage verändern. Die Differenz zwischen den beiden Renditen ergibt sich vor allem durch die Bonität der jeweiligen Emittenten. Die Ermittlung des Spreads ist vor allem im Bereich der Börsengeschäfte sehr wichtig. Nämlich dann, wenn ermittelt werden soll, mit welcher Art von Anleihe die bessere Verzinsung erzielt werden kann. Es gilt hierbei natürlich auch, nicht nur die Verzinsung zu beachten und dabei eine möglichst hohe Verzinsung zu erzielen, sondern auch das Risiko zu beachten, das vor allem bei Unternehmensanleihen auftreten kann. Auch für Kreditgeber ist die Ermittlung des Spreads sehr wichtig, wenn beispielsweise die Anleihen, die ein Kreditnehmer hält, ebenfalls in die Bonität mit einberechnet werden und gegebenenfalls auch als Sicherheiten verwendet werden sollen, falls der Kreditnehmer zahlungsunfähig wird.
Moritz Wagner ist Experte im Bereich Geld verdienen und Selbstständigkeit. Ebenso besitzt er ein großes Fachwissen über Investments und Immobilien, weshalb er zu den Top-Authoren auf Indect-Project.eu zählt.