Das PayPal Management strebt bis zum Ende des Geschäftsjahres Aktienrückkäufe in einem Gesamtwert von 15 Milliarden US-Dollar an. Dadurch nahm der Kurs der PayPal Aktie (WKN: A14R7U) nach einem Tief im Sommer von unter 70 Euro wieder Fahrt auf und die finanzielle Lage konnten sich erholen. Dass der weltweit tätige Zahlungsdienstleister so hohe Summen für Rückkäufe freisetzt, kann positive wie auch negative Folgen für Anleger und Aktionäre haben. An der Beliebtheit von PayPal seitens der Kunden ändert sich aktuell allerdings nichts.
Globaler Zahlungsdienstleiter: Einfach, beliebt und sicher
Die Online-Zahlungsmöglichkeit PayPal erfreut sich sehr großer Beliebtheit und zählt zu den bekanntesten am Markt. Es gibt kaum jemanden, der schon einmal etwas online gekauft hat und den Wallet Anbieter PayPal nicht kennt. Der Dienstleister bietet von der einfachen Überweisung bis zum Geschäftskonto eine umfangreiche Angebotspalette an. Zudem gibt es kaum einen Onlineshop, der PayPal als Zahlungsabwickler nicht akzeptiert. Auch in der Unterhaltungsbranche, beim Gaming und oder bei Sportwetten kann man sicher und unkompliziert auf PayPal Ein- und Auszahlungen zurückgreifen. Aktuell sind aufgrund der bevorstehenden Fußball Weltmeisterschaft in Katar vor allem die PayPal Sportwetten äußerst beliebt. Für Sportbegeisterte ist die Akzeptanz von PayPal immer ein Zeichen dafür, dass es sich um seriöse und sichere Plattformen handelt. So werden derzeit unzählige Tipps für die persönlichen WM-Favoriten abgegeben. Weitere Pluspunkte, die für PayPal sprechen, sind die Transparenz und die Sicherheit der Kundendaten. Alle sensiblen Daten sind sicher gespeichert und müssen im Regelfall über die Zwei-Faktor-Authentifizierung abgerufen werden. So muss man Bank- oder Kreditkartendaten nur einmal hinterlegen und dann nie mehr. Das börsennotiere Unternehmen sorgt mit modernsten Verschlüsselungsmethoden für die notwendige Sicherheit im World Wide Web. Das ist ein Grund dafür, warum nicht nur unzählige Kunden weltweit auf PayPal vertrauen, sondern auch zahlreiche Anleger in die PayPal Aktie investieren, die jetzt mit enormen Aktienrückkäufen für Aufsehen gesorgt hat.
Aktienrückkäufe in Höhe von 15 Milliarden US-Dollar
Viele Aktionäre fragen sich aktuell, was die Aktienrückkäufe bei der PayPal-Aktie bezwecken können, denn in erster Linie wollen sie Geld verdienen. Wer ein bisschen rechnet, kommt schnell zu einer Antwort: Ausgehend von einer Marktkapitalisierung von 110 Milliarden US-Dollar dürften rund 14 Prozent aller Aktien gekauft und eingezogen werden. Kolportiere Managementpläne sprechen von rund vier Milliarden US-Dollar, die in Aktienrückkäufe investiert werden sollen. Dies reduziert in Relation die Anzahl ausstehender Aktien. Mit jeder übrigen Aktie hält man als Investor mehr am bestehenden Unternehmen. Dadurch vergrößert sich der Besitzanteil, der verbrieft ist, um genau diese vier Prozent. Viele Investoren sind jedoch wegen möglicher Opportunitätskosten verunsichert und fragen sich, ob es sinnvoll ist, dies zu tun. Das PayPal Management scheint zumindest genau zu wissen, was passiert:
- Im ersten Halbjahr wurden rund 2,25 Milliarden US-Dollar in eigene Aktien investiert
- Im Gesamtjahr sollen es vier Milliarden US-Dollar sein
- Das PayPal Management nutzt die günstige Bewertung
- PayPal Aktien werden im großen Stil gekauft
- So kann man in der aktuellen Situation günstig zuschlagen
- Gute Renditen für die Investoren werden generiert
Solider Katalysator für überschüssiges Kapital?
Das Kurs-Gewinn-Verhältnis von circa 27 im Jahr 2021 kann Indiz dafür sein, dass die Aktienrückkäufe ein solider Katalysator sind, sofern das Management über die Ergebnisse vom vergangenen Jahr mittelfristig hinauswächst. Bei günstiger Bewertung ist es eine sinnvolle Maßnahme, um überschüssiges Kapital an Investoren auszuschütten. Viele Aktien Experten hinterfragen das Vorgehen allerdings auch. Die Zahlen der letzten Quartale zeigen, dass das Management des Zahlungsdienstleisters etwa einen Dreijahres-Free-Cashflow für Aktienrückkäufe verwendet und des stellt sich die Frage, ob es sich hierbei wirklich bloß um überschüssiges Kapital handelt. Aus betrieblicher Sicht könnte dieser sehr hohe Betrag auch für andere Investitionen oder aktuelle Wachstumsmärkte genutzt werden. Anleger sind sich einig, dass die PayPal Aktien günstig ist und das kann langfristig Aktienrückkäufe zu einer sinnvollen Investition machen. Möglich ist auch, dass das Management dem Druck eines aktivistischen Investors nachgegeben hat und so eine schnelle Turnaround-Rendite ermöglicht hat. Experten und Anleger sehen Aktienrückkäufe jedenfalls ambivalent. Für die Kunden selbst ändert sich aktuell nichts und das bringt der PayPal Aktie die notwendige Stabilität. Welche Hebel im Hintergrund vom Management getätigt werden, wird am Markt auch zukünftig mit großem Interesse beobachtet.
Für Endkunden gilt weiterhin: Käuferschutz und Datensicherheit
Das oberste Credo des Zahlungsdienstleisters sind Datenschutz und Kundenzufriedenheit. PayPal hat es sich zum Ziel gemacht, das Einkaufen im Internet sicher zu machen und das konnte der Konzern am Markt auch genauso durchsetzen. Mit dem PayPal Käuferschutz bekommt man sein Geld inklusive Porto-Gebühr von PayPal zurückerstattet. Das trifft dann zu, wenn ein gekauftes Produkt überhaupt nicht der Beschreibung entspricht oder nicht ankommt. Der Käuferschutz greift auch, wenn Händler uneinsichtig sind. Ein weiterer großer Vorteil von PayPal: Die Bank- oder Kreditkartendetails müssen nur einmal beim Anlegen des Kontos angegeben werden. So sind sie im Account hinterlegt und auch authentifiziert. Sämtliche Transaktionen bekommt man auf Wunsch auch per Mail geschickt und kann so problemlos den Überblick über die Online-Zahlungs-Aktivitäten behalten. Sicherheit hat für PayPal die oberste Priorität und alle sensiblen Kundendaten sind verschlüsselt und für andere nicht einsehbar. Neben zahlreichen anderen Faktoren ist das einer der Hauptgründe, warum das börsennotierte Unternehmen weltweit so erfolgreich agiert.
