Beim E-Commerce handelt es sich um einen unaufhaltsamen Trend, der bereits in der Mitte unseres Alltags angekommen ist. Für Unternehmer wird das Führen eines eigenen Onlineshops glücklicherweise immer einfacher. So kann heutzutage jeder ohne viel Aufwand seinen eigenen Onlineshop erstellen. Dank Anbietern mit Baukasten-Systemen muss auch niemand mehr einen Kurs im Webdesign absolvieren, um eine Website zu starten. Templates und die richtigen Bausätze ermöglichen es allen Interessierten, einen attraktiven Onlineshop zu gestalten.
Ein anderer Punkt ist dabei natürlich, dass der Shopbesitzer sich sicherlich Erfolg von seinem Projekt erhofft. Da kann es hilfreich sein, die beliebtesten Trends aufzugreifen. So können im Idealfall mehr Besucher und potenzielle Kundschaft angezogen werden.
E-Commerce wird immer beliebter
Mit der Erstellung eines Onlineshops treten Unternehmer in den E-Commerce ein. Die Branche gilt im Moment als eine der vielversprechendsten und am stärksten wachsenden in Deutschland und weltweit. Das Potenzial ist groß: Laut einer Bitkom-Studie aus dem Jahr 2020 shoppen 94 % aller Internetnutzer in Deutschland online – das entspricht rund 55 Millionen Menschen.
Dass in dem Sektor ständig neue Trends an die Oberfläche kommen, ist klar. Besitzer von Onlineshops können sich dies zunutze machen, indem sie trendige Themen aufgreifen. Sie können so an Beliebtheit gewinnen und die Aufmerksamkeit einer größeren Nutzergruppe auf sich ziehen. Doch was sind eigentlich die wichtigsten Trends im E-Commerce 2022?
Neue Werbekanäle
Gemeinsam mit unseren neuen digitalen Technologien verändert sich auch die Art und Weise, wie Unternehmen am besten für sich werben können. In den meisten Fällen ist heutzutage ein Auftritt in den sozialen Medien unumgänglich. Je nach Altersgruppe können unterschiedliche Kanäle mehr oder weniger Sinn machen. Zu den beliebtesten Plattformen gehören allgemein Facebook, Instagram und seit neuestem auch TikTok. Onlineshops können so ihre Reichweite vergrößern und mehr Nutzer erreichen. Viele Menschen informieren sich heute über ihre Facebook-App über Unternehmen und Shopanbieter. Ein stimmiger, attraktiver und informativer Social Media Auftritt kann deshalb eine gute Werbung sein.
Wo oder wie ein Onlineshop werben sollte, kommt im Endeffekt auch auf die Zielgruppe an. Um jüngere Menschen zu erreichen, sollten sich Unternehmen eher auf die sozialen Medien konzentrieren. Im Zweifelsfall hilft eine Werbeagentur bei der Erstellung einer passenden Strategie.
Vielfältige Zahlungsmethoden
Wer online shoppt, möchte meist auch online bezahlen. Das Zahlen auf Rechnung ist seit dem Onlineshopping aus der Mode gekommen: Jetzt gehören Kreditkarten und Online-Zahlungsmethoden zu den beliebtesten Mitteln. Eine Studie hat herausgefunden, dass das Anbieten der richtigen Zahlungsmittel sich erheblich auf den Erfolg von Onlineshops auswirken kann. Wird nicht die bevorzugte Methode angeboten, dann verlassen (potenzielle) Kunden auch schon mal den Webshop.
Onlinehändler sollten deshalb unbedingt mit der Zeit gehen, was ihre Zahlungsmethoden betrifft. Neben den gängisten Kreditkarten und den beliebtesten Onlineanbietern wie PayPal, Skrill und Co. gibt es aber auch einige andere Möglichkeiten, die Kunden sehr schätzen. Vor allem die Verwendung von E-Wallets und Kryptowährungen erlebt im Moment einen Boom. Onlineshops sollten sich deshalb überlegen, zumindest die am weitesten verbreitete Kryptomünze Bitcoin als Zahlungsweise zu akzeptieren.
Kompatibilität
Ein Trend, den wir schon länger beobachten, ist die steigende Nutzung von Smartphones. Onlineshopper verwenden für ihre Einkäufe immer öfter mobile Devices. Das bezeichnet man als Mobile oder M-Commerce, also den Einkauf über mobile Geräte. Im Gegensatz zu stationären Computern oder Laptops haben diese meist ein viel kleineres Display – darauf sollten sich auch Onlineshops einstellen.
Die Kompatibilität mit mobilen Devices ist ein wichtiger Aspekt im E-Commerce. Potenzielle Kunden können so auch mit einem kleinen Gerät einfacher auf einer Website navigieren und alle Inhalte erkennen. Nichts ist nerviger, als ein versteckter Button, den man einfach nicht erreichen kann, weil sich die Seite auf dem Handy verschoben hat. Das kann sogar dazu führen, dass ein Besucher seinen Einkauf abbricht und die Website wieder verlässt. Ein mobil kompatibler Onlineshop dagegen sorgt für ein besseres Nutzererlebnis und bewegt Kunden eher zum Kauf.
Augmented Reality und Voice Commerce
Neuartige Technologien können das Shoppen noch einfacher und angenehmer machen. So verwenden einige Möbelhäuser bereits Augmented Reality: Onlineshopper können dabei ihr Smartphone zur Hand nehmen und durch dessen Kamera die Möbel- und Dekostücke direkt in ihren eigenen vier Wänden platzieren. Sie wissen so sofort, ob das Produkt ihnen gefällt und sie es kaufen möchten. Auch für Kleidung bzw. Schuhe ist dies teilweise schon möglich, zum Beispiel bei Nike.
Der Voice Commerce konnte sich bis jetzt noch nicht sehr durchsetzen, viele Händler setzen allerdings große Hoffnungen in diese Einkaufsmethode. Dabei bestellen Shopper ganz einfach über einen Sprachassistenten, müssen dafür also nicht einmal ein Smartphone oder ein Tablet in die Hand nehmen.
Fazit – Neue Technologien und eine höhere Reichweite
Wer mit einem Onlineshop erfolgreich werden möchte, sollte sich regelmäßig auf Neuerungen einlassen. Einige Trends sind essenziell für den Erfolg eines virtuellen Shops – auf andere können Sie dagegen getrost verzichten. Lernen Sie Ihre Zielgruppe kennen und entscheiden Sie am besten selbst, welche Trends Sie verfolgen möchten.
Vergessen Sie dabei auch nicht, sich um die Steigerung Ihrer Besucherzahlen zu bemühen. Das schaffen Sie nicht allein durch einen attraktiv aufgebauten Shop und gute Produkte – auch Aspekte wie SEO sollten dabei berücksichtigt werden.
Moritz Wagner ist Experte im Bereich Geld verdienen und Selbstständigkeit. Ebenso besitzt er ein großes Fachwissen über Investments und Immobilien, weshalb er zu den Top-Authoren auf Indect-Project.eu zählt.