Mikrokredite

Als Mikrokredite werden Kredite mit einer besonders kleinen Kreditsumme bezeichnet. Die Summe, die bei Mikrokrediten vergeben wird, reicht üblicherweise nicht über ? 1.000,- hinaus. Die Mikrokredite werden üblicherweise an Personen vergeben, die eigentlich keine gute Bonität aufweisen würden, um einen Kredit gewährt zu bekommen. Dabei handelt es sich oft um Arbeitslose, aber auch um Kleinunternehmer, die sich in einer schwierigen Lage befinden. Der Begriff Mikrokredite ist überdies hinaus auch aus diversen Hilfsprojekten in Entwicklungsländern bekannt, die darauf abzielen, den Ärmsten der Armen unter die Arme zu greifen und ihnen durch einen kleinen Kredit eine bessere Zukunft zu ermöglichen. Die Kreditnehmer sollen sich mit dem Mikrokredit wichtige Anschaffungen leisten können, vornehmlich, um damit wieder zu Einkommen zu kommen oder eine schwierige Phase überbrücken zu können und das Einkommen zu steigern. Dabei kommt es oft auch vor, dass verschiedene Kreditnehmer zusammengefasst werden, wobei abwechselnd jeder von ihnen einen Kredit erhält und jeder für den anderen bürgt. Auf diese Weise wird das Risiko auf mehrere Personen aufgeteilt. Die Verzinsung der Mikrokredite ist häufig höher als bei normalen Krediten, was im vergleichsweise höheren Aufwand für vergleichsweise geringe Summen liegt. Die Kreditnehmer erhalten nämlich vom Kreditgeber in vielen Fällen auch noch eine umfassende Beratung, wie das Geld sinnvoll angelegt werden kann. Überdies hinaus werden aber normalerweise keine Zinseszinsen verrechnet. Die Rückzahlung kann in einigen Fällen sehr flexibel gestaltet werden. Durch die Gewährung von Mikrokrediten soll die Armut bekämpft werden, was in vielen Fällen bereits erfolgreich funktioniert hat. Schon durch kleine Investitionen können sich viele Menschen eine bessere Zukunft sichern.