Glücksspiel ist in Deutschland legal. Das beste Beispiel dafür ist das Bundesland Schleswig-Holstein. Das Problem dabei war, dass Unternehmen, die diese Lizenzen hatten, Spieler aus allen Bundesländern akzeptieren konnten (was sie auch taten).
Dieses Problem blieb bis 2013 bestehen, als Schleswig-Holstein (auf Druck der Bundesregierung) schließlich den Glücksspielstaatsvertrag2 von 2012 unterzeichnete, der die Autonomie der Länder (in Bezug auf die Regulierung des Glücksspiels, insbesondere des Internet-Glücksspiels) etwas einschränkte, wodurch einige der strukturellen Probleme gelöst wurden. Außerdem wurden Online-Casinos legalisiert.
Zu diesem Zeitpunkt, im Jahr 2013, waren nur Online-Lotterie, Online-Bingo (das als lotterieähnliches Spiel gilt) und Online-Sportwetten legal.
Alle zuvor erteilten schleswig-holsteinischen Lizenzen (23 Online-Casino-Lizenzen und 25 Sportwetten-Lizenzen) waren jedoch weiterhin gültig, bis sie ausliefen.
Glücksspiele sind in Deutschland geregelt. Das Folgende ist jedoch hauptsächlich auf Bundesebene geregelt:
- Glücksspielautomaten Lizenz
- Wetten auf Pferderennen Lizenz
- Wettanbieter deutsche Lizenz
Glücksspiellizenzierung Deutschland
Die Lizenzierung von Glücksspielen in Deutschland erfolgt nicht auf Bundesebene. Alle Bundesländer haben ihr eigenes Lizenzierungsverfahren und ihre eigene Behörde. Eine Aufschlüsselung nach
Deutschland will neun weitere Online-Glücksspiellizenzen genehmigen
Das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt hat bekannt gegeben, dass es zusätzlich zu den drei bereits erteilten Lizenzen neun weitere Lizenzen für virtuelle Spielautomaten und Poker in ganz Deutschland genehmigt hat. Es wurde jedoch nicht bekannt gegeben, für welche Betreiber diese Lizenzen bestimmt sind.
Insgesamt haben die Betreiber 71 Anträge auf Lizenzen gestellt, seit die vertikalen Angebote mit der Einführung eines neuen Staatsvertrags am 1. Juli 2021 legalisiert wurden. Davon wurden acht Anträge zurückgezogen, drei werden derzeit vom Glücksspielkollegium geprüft und nur ein Antrag wurde rundweg abgelehnt – wobei viele Anträge noch geprüft werden müssen.
Drei Online-Unternehmen haben bereits Genehmigungen für den Betrieb von Online-Spielautomaten in dem Land erhalten: Tipwin, Mybet und Mernov. Für das Anbieten von Poker hat bisher noch kein Betreiber eine Lizenz erhalten.
Die Behörde teilte außerdem mit, dass sie seit Inkrafttreten des Staatsvertrags 25 Online-Anbieter wegen Verstoßes gegen deutsches Recht an die Staatsanwaltschaft verwiesen habe.
Die Behörde unternahm diese Aktion als Teil einer breiteren Kampagne gegen illegale Online-Glücksspielanbieter.
Insgesamt wurden 148 Fälle von illegalem Glücksspiel untersucht und 871 Websites überprüft. Außerdem überprüfte die Behörde 90 Fälle von illegaler Glücksspielwerbung.
Der Präsident des Landesverwaltungsamtes Sachsen-Anhalt Thomas Pleye sagte: „Das Hauptaugenmerk liegt weiterhin auf der Erteilung von Lizenzen für Online-Poker und virtuelle Spielautomaten. Hier haben wir die ersten Genehmigungen erteilt.“
Ein weiteres Ergebnis des Glücksspielstaatsvertrags ist die Einrichtung der Glücksspielbehörde (GGL), einer neuen deutschen Aufsichtsbehörde, die ab dem 1. Juli für die Durchsetzung von Aufgaben wie die Verhinderung von Online-Zahlungen und die Sperrung von IP-Adressen illegaler Seiten zuständig sein wird.
Sie wird dann am 1. Januar 2023 die volle Kontrolle über das Glücksspiel im Land übernehmen.
Der Staatsvertrag enthält auch strenge Regeln für die Branche, wie z.B. eine Einsatzgrenze von 1 € für Spielautomaten, und geht mit einer Einsatzquote von 5,3 % einher.