Unter einem Kreditereignis versteht man die Situation, in der der Kreditgeber seine Forderung vom Kreditnehmer nicht zurückerhält, weil der Schuldner diese nicht bezahlt. Dafür kann es unterschiedliche Gründe geben. Eine Ursache für ein Kreditereignis, besteht schlichtweg in der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners, der in diesem Fall nicht selten auch schon Insolvenz angemeldet hat. Die Zahlungsunfähigkeit kann irgendwann während der Laufzeit und auch sehr plötzlich eintreten. Etwa, weil der Schuldner seine Arbeit bzw. seine Einkommensquelle verloren hat oder aber auch, weil er im Laufe der Zeit immer mehr Verbindlichkeiten aufgenommen hat, die er in der Summe nun nicht mehr zurückzahlen kann, da die monatliche Belastung für ihn bereits zu groß geworden ist. Eine andere Art von Kreditereignis kann aber auch darin bestehen, dass der Kredit vorzeitig fällig wird. Der Grund für die vorzeitige Fälligkeit muss aber nicht direkt mit der jeweiligen Verbindlichkeit zusammenhängen. Auch kann die Verbindlichkeit aus unterschiedlichen Gründen komplett ausfallen, womit wiederum eine Art von Kreditereignis gegeben ist. So etwa durch den Tod des Kreditnehmers. Natürlich kann es auch sein, dass der Kreditnehmer die Verbindlichkeit einfach ablehnt, es somit also einfach am Zahlungswillen des Schuldners mangelt, obwohl er vielleicht auch über die notwendigen Mittel dafür verfügen würde. In diesem Fall kommt dies natürlich einem Vertragsbruch gleich, da er seinen Verpflichtungen absichtlich nicht nachkommt. Auch der Aufschub der Zahlungen wird als Kreditereignis bezeichnet. Genauso aber auch der Fall, wenn die jeweilige Verbindlichkeit einfach umstrukturiert wird, also anders gestaltet wird. Je nach Kreditereignis gibt es wiederum unterschiedliche Vorgangsweisen.
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