Ein so genanntes Kreditbuch findet sich bei Kreditinstituten und Banken. Im Kreditbuch werden alle Kredite bzw. Darlehen, die eine Bank bereits vergeben hat und für die sie Kreditverträge mit unterschiedlichen Kreditnehmern abgeschlossen hat, verzeichnet. Denn auch die Bank muss natürlich immer wissen, wie viele und an wen bereits Kredite vergeben wurden. Das Kreditbuch ist somit eine wichtige Grundlage für zahlreiche Auswertungen und Entscheidungen. Vor allem dann, wenn die gesamte Darlehenshöhe der bereits vergebenen Kredite ermittelt werden soll. Denn die Summe der Kredite, die eine Bank vergibt, muss immer in einem bestimmten Verhältnis zum Eigenkapital der Bank stehen. Mit den im Kreditbuch verzeichneten Krediten kann die Gesamtsumme der bereits vergebenen Kredite ermittelt werden. Das Kreditbuch wird heute natürlich nicht nur mehr in Buchform, sondern wird selbstverständlich auch in digitaler Form geführt, um schnell auf Daten zugreifen zu können. Hierbei müssen aber natürlich auch strenge Datenschutzbestimmungen eingehalten werden, da das Kreditbuch wichtige Informationen über die geschäftlichen Aktivitäten der Bank und vor allem Informationen über die Kunden der Bank enthält. Denn im Kreditbuch werden üblicherweise alle relevanten Daten zu jedem Kredit angeführt. Dazu zählen nicht nur die Kredithöhe und auch die Laufzeit und Verzinsung, sondern auch die beliehenen Sicherheiten und die Daten des Kunden. Wenn eine Bank von einer Erhöhung oder Aufstockung ihres Kreditbuches spricht, dann ist damit in der Regel gemeint, dass die Gesamtsumme der vergebenen Kredite erhöht werden soll. Anhand dieses Zielwertes und den aktuellen Daten aus dem Kreditbuch kann gesehen werden, wie viel Potenzial für die Vergabe von Krediten noch besteht.
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