Kim Schmitz alias Kim Dotcom hat bereits in frühen Jahren erkannt, wie man mit Datenmissbrauch zu Geld kommt. Um gerichtlichen Verfolgungen zu entkommen, hat er sein Wissen geschickt eingesetzt und Behörden bei der Verfolgung ähnlicher Missbräuche unterstützt. Wohl wissend um die rechtlichen Grundlagen hat sein Unternehmen seinen Sitz in Hongkong und er eine Aufenthaltsgenehmigung in Neuseeland. Obwohl das beachtliches Kim dotcom Vermögen mittlerweile stark geschrumpft ist, macht Kim Dotcom offensichtlich munter weiter.
Wer ist Kim Dotcom heute ?
Kim Dotcom wurde als Kim Schmitz am 21. Januar 1974 in Kiel geboren. Neben der deutschen Staatsangehörigkeit besitzt er auch die finnische Staatsbürgerschaft und lebt derzeit in Neuseeland. Mitte der 1990er Jahre trat er zum ersten Mal unter dem Pseudonym Kimble als Computer-Hacker an die Öffentlichkeit. Er war damals Mitglied der florierenden Mailbox-Szene, in der unter anderem Warez (illegal beschaffte oder kopierte Software) gehandelt wurden. Um Insiderinformationen von Hackern über Schwachstellen im Telefonsystem und verschiedener Software zu erfahren, schnitt er Nachrichten der Nutzer seiner Box mit.
Der Aufbau des Kim Dotcom Vermögen – Vita eines Berufsabzockers…
Seine Bezahlung bestand unter anderem aus gestohlenen Calling-Card-Daten, die er weiter verkaufte. Mithilfe dieser Informationen stellte Dotcom Magnetkarten mit gefälschten Zahlunginformationen her. Nachdem bei einer Hausdurchsuchung hunderte von gefälschten Kredit-und Telefonkarten bei ihm gefunden wurden, wechselte Schmitz die Seiten und gab seine Informationen an Ermittler weiter. Im weiteren Verlauf seiner Karriere machte er sich des Insiderhandels schuldig und floh nach Thailand. Nach seiner Festnahme in Thailand wurde er mit seiner eigenen Zustimmung wieder an Deutschland ausgeliefert und vom Amtsgericht München wegen Insiderhandels zu einem Jahr und acht Monate Freiheitsstrafe zur Bewährung sowie 100.000 € Geldstrafe verurteilt.
Böser Bube beim Börsenhandel
Nach dieser Verurteilung zog Dotcom nach Neuseeland und beantragte eine Aufenthaltsgenehmigung. Bereits einen Monat nach Erteilung dieser Aufenthaltsgenehmigung wurde er wegen Verstößen beim Börsenhandel angeklagt, die Aufenthaltsgenehmigung bekam er aber trotzdem. Allerdings wurde ihm der Erwerb von Immobilien untersagt, so dass er sich sein Anwesen nur mieten konnte.
Youtube – Luxus Fluchtburg in Neuseeland – Sondereinsatzkommando greift an
Die Entstehungsgeschichte von Megaupload
Megaupload wurde im März 2005 in Hongkong von Kim Dotcom gegründet. Es gehörte zu den Sharehorster die sich neben Werbung durch kostenpflichtige Prämien-Zugänge finanzierten. Megaupload, machte es möglich, Dateien von unbeschränkter Größe hoch zu laden, wobei bei jedoch nur Besitzer eines Premium-Accounts Dateien herunterladen konnten die eine Größe von 1 GB überschritten. Neben RapidShare und MediaFire gehörte Megaupload zu den weltweit bekanntesten Filehostern.
Bereits zwei Jahre nach seiner Gründung kam Megaupload wegen Kapitalanlagebetrugs in die Schlagzeilen. 2012 ist Dotcom mit drei weiteren Personen wegen mutmaßlichen Copyright-Verletzungen im Zusammenhang mit Megaupload in Neuseeland verhaftet und angeklagt. Danach ist Megaupload durch das Justizministerium der vereinigten Staaten geschlossen und gegen sieben Hauptverantwortliche, unter denen auch Kim Dotcom ist, Anklage erhoben.
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Megaabzocker – Kim Dotcom Vermögen
Es wird angenommen dass das Kim Dotcom Vermögen in seinen Hochzeiten rund 150 Millionen Euro betrug. Durch Rechtsstreitigkeiten und seinem ausschweifenden Lebenswandel soll jedoch kaum noch etwas von diesem Vermögen übrig sein. Sein Vermögen ist auf 1 Million Euro geschätzt. Es steckt überwiegend in seinem Anwesen in Neuseeland und anderen Besitztümern. Ob und in welcher Form Dotcom einer Berufstätigkeit nachgeht oder von seinem Vermögen aus früheren Jahren noch Einkünfte erwirtschaftet kann nur schwer beurteilt werden.
Obwohl US-Behörden das weltweite Vermögen von Dotcom beschlagnahmt hatten, konnte er durch mehrere Verfahren erwirken, dass er auf einen Teil seines Vermögens wieder zurückgreifen konnte. Jetzt droht ihm jedoch die Auslieferung von Neuseeland an die USA, wogegen er sich bisher erfolgreich wehren konnte. Es stellt sich auch die Frage ob die US-Behörden für seine Vergehen überhaupt zuständig sind, denn der Firmensitz von Dotcoms Unternehmen befindet sich in Hongkong und nicht in den USA.
Privates aus dem Leben von Kim Schmitz heute
Der schwergewichtige Kim Dotcom, sein Gewicht wird zwischen 160 und 190 kg angegeben, ist zum dritten Mal verheiratet und hat insgesamt fünf Kinder, wovon eines aus erster Ehe stammt. Im Mai 2014 trennte sich Kim Dotcom von seiner zweiten Frau Mona und heiratete am 20. Januar 2018 die 23-jährige Elisabeth Donnelly. Mit ihr und seinen Kindern plant er von Auckland, Neuseeland nach Queenstown umzuziehen, da dort seine Kinder nur von schönen Bergen und Seen und nicht von Spionen umgeben wären. Damit möchte er wohl auf eine Offenlegung eines neuseeländischen Gerichts anspielen, welche besagt, dass Nachrichtendienst GCSB ihn vom 16. Dezember 2011 bis zum 22. März 2012 überwacht hat.
Das totale Ende oder Überlebenskampf?
Einfach futsch – 150 Millionen
Kim Schmitz oder Kim Dotcom hat es mit Datenmissbrauch im großen Stil zu einem beachtlichen Vermögen von geschätzten 150 Millionen € gebracht. Dafür sitzt ihm jetzt das FBI und die USA im Nacken. Neuseeland hat einer Auslieferung Dotcoms an die USA zugestimmt. Damit haben seine Anwälte alle Hände voll zu tun dies zu verhindern.
Schlechter Download – 20 Jahre Gefängnis in USA
Wird er an die USA ausgeliefert, drohen ihm wegen seiner kriminellen Machenschaften, wie Urheberrechtsverletzungen und Datenmissbrauch im großen Stil, eine Haftstrafe von bis zu 20 Jahren Gefängnis. Immerhin hat ein Gericht in Neuseeland im Februar 2017 die Auslieferung an die USA in zweiter Instanz bestätigt. Das wird aber 2018 vor dem Berufungsgericht erneut verhandelt. Trotz allem gründete Kim Dotcom nach der Schließung von Megaupload durch die US-Behörden gleich wieder ein weiteres Unternehmen mit dem Namen Mega, von dem er sich mittlerweile aber auch zurückgezogen zu haben scheint.
Ob er nun seine Strafe in den USA absitzen muss, oder auch nicht, ändert nichts an der Tatsache, dass sein ausschweifender Lebensstil und die fortdauernden Anwaltsgebühren einen Großteil seines Vermögens aufgebraucht haben. Dabei kann er noch von Glück sagen wie ein Gericht in Hongkong entschieden hat. Einen Teil seines beschlagnahmten Kim Dotcom Vermögen und vier Container mit seinem persönlichen Eigentum bekommt er zurück. Am Hungertuch nagt der Überlebenskünstler daher mit Sicherheit noch nicht.
Fazit
Kim Dotcom wehrt sich gegen die gegen ihn erhobenen Vorwürfe und seine Auslieferung an die USA. Er behauptet lediglich die Plattform zur Verfügung gestellt zu haben. An dem Missbrauch der Nutzer, die urheberrechtliches und geschütztes Material ausgetauscht hätten, habe er keine Schuld. Ob er damit durchkommen wird bleibt abzuwarten. Immerhin waren seine Betrügereien Stoff genug um einen Dokumentarfilm zu drehen. Er hat über Jahre hinweg der Öffentlichkeit präsentiert wie sein Luxus Leben aussieht. Er hat sein Kim Dotcom Vermögen zur Show stellt. Wenn wundert es nicht, dass er als Berufsabzocker angesehen wird. Seine berufliche Vita hat den roten Faden ständiger Betrügereien und Verurteilungen.
Moritz Wagner ist Experte im Bereich Geld verdienen und Selbstständigkeit. Ebenso besitzt er ein großes Fachwissen über Investments und Immobilien, weshalb er zu den Top-Authoren auf Indect-Project.eu zählt.