Kennzahlen

Zur Beurteilung der Bonität eines Unternehmens oder auch einer Privatperson, welche einen Kredit in Anspruch nehmen wollen, aber auch zur Ermittlung und Darstellung betriebswirtschaftlicher Vorgänge und vor allem aber auch zur Berechnung von Werten, die die Leistungsfähigkeit oder auch bestimmte Potenziale eines Unternehmens angeben, werden Kennzahlen benötigt. Auch für unterschiedliche Vergleiche können Kennzahlen herangezogen werden. Gerade im Kreditwesen haben betriebswirtschaftliche Kennzahlen eine große Bedeutung. Denn durch verschiedene Kennzahlen, die etwa die Liquidität oder die Eigenkapitalbasis betreffen, kann sich der Kreditgeber ein gutes und aussagekräftiges Bild über den Kreditnehmer verschaffen. Diese Kennzahlen dienen daher als Entscheidungsgrundlage, ob der Kreditgeber dem Kreditnehmer einen Kredit gewähren wird oder nicht und ob dieser den Kredit auch ordnungsgemäß zurückzahlen kann oder nicht. Durch die Ermittlung und Darstellung dieser Kennzahlen will der Kreditgeber sein finanzielles Risiko durch einen eventuellen Verlust der Kreditsumme so gut wie möglich reduzieren. Genauso gibt es aber auch verschiedene Kennzahlen, die den Kredit selbst betreffen und die für den Kreditnehmer interessant sind, um beurteilen zu können, ob es sich um ein günstiges oder um ein teures Angebot handelt. Diese Kennzahlen finden sich somit beispielsweise bei der Verzinsung des Kredites und den Gebühren, wobei hier etwa der effektive Zinssatze eine gute Vergleichsmöglichkeit bietet. Gerade für Unternehmen ist es wichtig, sowohl die unternehmenseigenen Kennzahlen, als auch die Kennzahlen eines möglichen Kredites genau zu kennen und zu beobachten. Denn insbesondere, wenn Investitionen getätigt werden sollen, ist es wichtig, die Kosten für einen Kredit und das Ertragspotenzial der jeweiligen Investition, aber auch die eigene Finanzlage genau abzuwägen.