Evan Spiegel, der Gründer von Snapchat, galt bisher als der jüngste Selfmade-Milliardär der Welt. Doch inzwischen hat das US-Wirtschaftsmagazin Forbes einen neuen Spitzenreiter gefunden: Der 26-jährige John Collison ist derzeit der jüngste Selfmade-Milliardär, der sein Vermögen durch das eigene Arbeiten erwirtschaftet hat.
Weshalb ist er in den Medien als Nachfolger von Zuckerberg Facebook gehandelt? Dass liegt an seiner Vision, ein vielfältiges digitales Ökosystem schaffen zu wollen um Menschen ihre Geschäftsidee im Leben zu erleichtern. Erfahren Sie hier mehr über den jüngsten Milliardär, weshalb er ein gesundes Internet schaffen will und wie er sich das Vermögen erarbeitet hat.
Wer ist John Collison?
John Collison wurde 1990 geboren und ist heute wohl der bekannteste irischen Unternehmer. Bekannt wurde John Collison dadurch, dass er mit seinem zwei Jahre älteren Bruder Patrick Collison, geboren 1988, das Start-Up Unternehmen Stripe gegründet hat. Damit gelangt er an die Spitze der Liste der jüngsten Selfmade-Milliardäre.
Ganz ohne „Höhle der Löwen“ – Erste Firmenerfolge mit Shuppa
2007 gründeten die Collison Brüder Shuppa. Das erste Unternehmen der Brüder fusioniert später mit Auctomatic, welches durch Y Combinator finanziert ist. Dies bewegte John Collison dazu nach Silicon Valley umzuziehen. Auctomatis war ein Softwareunternehmen, welches für die Ebay-Plattform diverse Tools entwickelte. Darüber hinaus wurde das Unternehmen durch Chris Sacca finanziert. Im März 2008, als John Collison gerade mal 17 war, wurde das Auctomatic Unternehmen für stolze 5 Millionen Dollar erworben.
Talent Vita: Pilot – Pianist – Firmengründer
2009 kehrte John Collison zur Mittelschule des Castletroy Colleges zurück, um diese zu beenden. Danach begann er sein Studium an der Harvard University. John Collison ist sowohl ein Pilot wie auch ein Pianist.
Die erste Milliarde mit Stripe
2010 gründeten die Collison Brüder das Start-Up Unternehmen Stripe. Sie erhalten Unterstützung von Peter Thiel Max, Elon Musk, Levchin und Sequoia Capital.
2016 schließlich wurden die Gebrüder Collison als die jüngsten Selfmade-Milliardäre mit einem Vermögen von rund 1,1 Milliarden Dollar deklariert. Stripe gilt heute als der Konkurrent für PayPal. Laut Aussagen des Wirtschaftsmagazins Forbes besitzen die Brüder etwa 30 Prozent von Stripe, was sie zu Milliardären macht.
Namenhafte Unternehmen wie Venture-Tochter der Google-Mutter, Capital G und General Catalyst Partners investierten jüngst 150 Millionen Dollar in das Start-Up Unternehmen. Dadurch stieg der Wert von Stripe auf rund 9,2 Milliarden Dollar.
Das Warum – Die Vision Stripe und was bietet es?
John und Patrick hatten an sich gar nicht so geplant, ein Startup zu gründen, doch ihr Interesse an der Technologie und der Tatsache, dass die Welt durch diese enorm verändert wird und die Grenzen sowie die geografische Nähe der Länder und Städte unwichtig macht, ließ sie irgendwie darein rutschen.
Die beiden Brüder wuchsen in dem irischen Nirgendwo auf. Sie hatten jedoch jede Menge an Programmierliteratur, sodass sie anfingen Codes zu schreiben. Dadurch entwickelte sich ihre erste Startup-Idee, die sie in ihrer Heimat erfolgreich umsetzen konnten. Das Internet half ihnen dabei, an eine große und weltweite Kundschaft heranzukommen. Sodass die erste Idee ziemlich schnell von einem größeren Unternehmen gekauft worden ist. Während sie ihre Erfahrungen mit dem ersten Startup Unternehmen Auctomatic sammelten, entwickelte sich auch gleichzeitig die Idee zu Stripe.
Die Lösung ist Stripe
Denn sie erkannten folgende Schwierigkeiten: Um das angebotene Produkt verkaufen zu können, mussten viele Programme noch zusätzlich geschrieben werden. Darüber hinaus mussten sie sich Erlaubnisse von den Banken einholen, sodass Kreditkarten-Überweisungen abgewickelt werden durften. Nachdem sie dies alles fertig stellen, funktionierte auch das Online-Business.
Sie begriffen, dass genau diese Schritte zu den absoluten Standard-Features gehören müssen, um den ganzen Aufwand zu erleichtern. Damit war die Idee Stripe geboren. Sie entwickelten eine einfache Software und ein Service für kleine und mittlere Unternehmen. Der Kern des Geschäftes basiert darauf, ähnlich wie bei PayPal, dass den Händlern die Möglichkeit gegeben ist, Kredit- und Debitkarten der Kunden zu akzeptieren. Später brachte das Unternehmen Stripe die Plattform Atlas heraus, welche ein Tool darstellt, dass den internationalen Gründern die Expansion in andere Länder, wie in die USA, erleichtern soll.
Die Gebrüder Collison startet Stripe und machten zu Beginn alles selbst: Programmieren, Anwerben und Kundenservice. Inzwischen hat das Unternehmen an die 574 Mitarbeiter und neun Büros weltweit.
Seine Vision seines Startups Stripe
Auch wenn John Collisons Startup Unternehmen PayPal ähnlich sein mag, so ist sein Ziel dennoch, etwas ganz anderes zu erschaffen als PayPal. Sein Wunsch ist es, mit der Software eine Basis für völlig neue Geschäftsmodelle aufzubauen. Dabei steht der Gedanke im Vordergrund, dass Stripe den Entwicklern und Gründern hilft, ein Onlineunternehmen zu gründen und auch dieses global auszurollen. John Collison und seinem Bruder geht es dabei um die Frage, wie sie es hinkriegen, ein vielfältiges digitales Ökosystem zu schaffen, welches Newcomern das Leben erleichtert. Sie wollen dem ungesunden Zustand des Internets, welches ja von gerade Mal eine Handvoll großer Konzerne geprägt ist, entgegenwirken.
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Mastercode = Vision + Leidenschaft + Talent = Ziel
Zweifelsohne ist John Collisons Talent das Programmieren aber auch das Erkennen der Problematik des Internets. Es mögen viele Tech-Unternehmen tolle Produkte mit echtem Mehrwert für die Kunden und Nutzer bieten, dennoch darf nicht vergessen werden, dass die Digitalwirtschaft tatsächlich von einigen wenigen starken Unternehmen gekennzeichnet ist. Dadurch entsteht eine gewisse Einseitigkeit der Geschäftsmodelle: entweder handelt es sich um den Handel oder aber die Werbung.
Collisons Ziel ist es, hierfür eine Lösung zu bieten und glaubt, dass neue Geschäftsmodelle dies ermöglichen können. Genau das bieten die Produkte von Collison für Marktplätze, Plattformen und Abodienste. Durch eine vielfältige Onlinewirtschaft, die mit neuen und kreativen Businessmodellen gekennzeichnet ist, ist auch mehr Innovation und Wettbewerb und weniger Machtkonzentration ausgelöst.
Weshalb wollen beide Brüder heute Startups auf der ganzen Welt helfen?
Dadurch, dass die beiden Brüder mit ihrem ersten Startup viel Erfahrung gesammelt haben, aber auch an viele Hindernisse gestoßen sind, möchten sie mit ihrem Unternehmen nun Newcomern helfen und mit Stripe den anfänglichen Aufwand erleichtern. Darüber hinaus ist deren Ziel, den Gründern das Onlinebusiness näher zu bringen und ihnen den Weg zum internationalen Handeln zu ebnen. Des Weiteren liegt die Problematik darin, dass im Internet lediglich eine Machtkonzentration herrscht, die es gilt, durch viele kleine Unternehmen aufzubrechen und so einen höheren Wettbewerbsdruck zu erreichen.
Das Vermögen von John Collison und Nachfolger von Zuckerberg?
Das Vermögen von John Collison mag zwar zum jetzigen Zeitpunkt nicht dem Vermögen von Mark Zuckerberg reichen, doch bis jetzt hat Collison einen einwandfreien Start hingelegt. Wir sollten damit rechnen können, dass Collison mit seinen Visionen und Zielen Zuckerberg stark überbieten wird. Im Gegensatz zu Zuckerberg beendete John Collison sein Studium an der Harvard University. Wir dürfen also gespannt bleiben.
Das Vermögen von John Collison ist von dem Wirtschaftsmagazin Forbes auf 1,1 Milliarden Dollar geschätzt, während Mark Zuckerberg 71 Milliarden Dollar schwer ist.
Namenhafte Unternehmen wie Venture-Tochter der Google-Mutter, Capital G und General Catalyst Partners investierten jüngst 150 Millionen Dollar in das Start-Up Unternehmen. Dadurch stieg der Wert von Stripe auf rund 9,2 Milliarden Dollar.
„Silicon Valley ist ein Haufen langweiliger engstirniger Firmen.“
In den Augen von John Collison fehlt den Silicon-Valley-Firmen das globale Denken. Seiner Meinung nach, sind diese recht US-zentrisch. Es scheint so, als würden die Firmen von Silicon Valley in einem ziemlich kleinen Teich sitzen. Sie glauben, dass sie große Fische sind. John Collison wirkt für sein junges Alter schon ziemlich weise, denn er hat erkannt, dass es ein guter Weg sei zu verstehen, man wisse nichts, indem man Länder wie China, Indonesien oder Afrika besucht. Dadurch gewinnt man an Demut, die vielen Silicon-Valley-Firmen einfach fällt. Man kann nur dann ein gutes Produkt anbieten, wenn man die lokalen Nuancen kennt und versteht.
Fazit
John Collison ist in der Tat ein junger und smarter Mann, der es verdient den Status des jüngsten Selfmade-Milliardärs zu tragen. Mit seiner Denk- und Sichtweise lehrt er uns, nicht engstirnig, sondern global und groß zu sehen und entsprechend zu handeln. Dank ihm gewinnt man wirklich den Eindruck, dass in der digitalen Welt nicht alles als gegeben zu gelten hat, sondern dass es sich hier noch einige unentdeckte Wege befinden. Grenzenloses Denken und Innovationen zur Schaffung von Lösungen im Leben werden die zukünftigen Erfolgsmodelle sein.
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Moritz Wagner ist Experte im Bereich Geld verdienen und Selbstständigkeit. Ebenso besitzt er ein großes Fachwissen über Investments und Immobilien, weshalb er zu den Top-Authoren auf Indect-Project.eu zählt.