Casinospiele sind in aller Munde, Menschen zocken gern hier und da eine gemütliche Runde und mit der flächendeckenden Verbreitung von Online Casinos hat sich die Zahl weiter erhöht. Ob auf dem Smartphone, per Tablet oder am Computer, wenn ein casino online besucht wird, dürfen nicht alle Regeln der Vorsicht über Bord geworfen werden. Die Lust aufs Spiel ist hoch, die bunten Farben und spannenden Klänge verlocken. Es gibt Risiken, die mit ein bisschen Vorsicht umgangen werden können.
Die Lizenz spielt bei der Wahl des Casinos eine wichtige Rolle
Einer der größten Fehler, den Gambler machen können, ist die Missachtung der Casinolizenz. Wenn der Spieltrieb durchschlägt, achten viele Zocker nicht darauf, wo sie sich da eigentlich anmelden. Lizenz? Braucht es nicht, sieht doch alles seriös aus. Ein böser Fehler, denn genau diese Lizenzen schützen Spieler davor, dass sie am Ende viel Geld verlieren können.
Seit es in Deutschland den Glücksspielstaatsvertrag gibt, werden von der Bundesrepublik selbst Lizenzen vergeben. Diese erhalten ausschließlich seriöse Casinos, die die Rahmenbedingungen des GlüStV erfüllen.
Wichtig zu wissen: Nicht nur Deutschland vergibt seriöse Lizenzen, auch aus anderen EU-Ländern wie Malta werden regelmäßig Betriebserlaubnisse erteilt, die Spielern sicheres Zocken möglich machen.
Entscheidend ist also nicht der Blick auf die deutsche Lizenz, sondern darauf, dass eine seriöse Glücksspielbehörde (Malta, Gibraltar, Curaçao) eine Betriebserlaubnis ausgestellt haben. Häufig werden Casinos mit EU-Lizenz sogar bevorzugt, da hier im Vergleich zu deutschen Casinos Bankhalterspiele wie Roulette und Blackjack möglich sind.
Die falschen Ansprüche an das persönliche Casinoerlebnis
Kein Thema ist so präsent wie das Geld verdienen. Viele Menschen kennen das Problem, dass am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig ist. Da kommt ein ungeahnter Geldsegen gerade recht und so besteht vielfach beim Casinobesuch die Hoffnung, innerhalb kürzester Zeit zum Reichtum zu kommen.
Diese Annahme ist falsch, reichwerden ist zwar theoretisch möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Wer im Casino spielt, sollte nie in der Annahme teilnehmen, dass er seinen Lebensunterhalt durch Automatenspiel, Poker oder Blackjack bestreiten kann. Von allen Pokerspielern weltweit sind es gerade einmal 10 Prozent, die tatsächlich von ihren Einnahmen leben können.
Der Spielspaß muss daher im Vordergrund gehalten werden, der mögliche Gewinn ist nur ein freudiger Zusatz. Die Gefahr bei falschen Vorstellungen besteht darin, dass zu hohe Einsätze gemacht werden, die dann zu finanziellen Schwierigkeiten führen. Das lässt sich durch persönliche Limits nahezu immer verhindern.
Das Lockmittel Bonus – warum hoch nicht immer gut ist
Die modernen Onlinecasinos überschlagen sich förmlich, wenn es darum geht einen Einsteigerbonus zu offerieren. Ziel dahinter ist, neue Kunden zur Anmeldung zu bewegen. Der Reiz ist deutlich größer, wenn ein Casino 2.000 Euro kostenloses Bonusgeld verspricht. Alles, was für den Erhalt getan werden muss, ist die erste Einzahlung.
Doch Achtung, genau hier kann eine Falle lauern. Wie hoch ein Bonus ist, spielt nur eine untergeordnete Rolle. Viel wichtiger ist die Frage, wie gut die Umsatzbedingungen sind. Der höchste Bonus wird wertlos, wenn der Spieler es nicht schafft, diesen nach den Vorgaben umzusetzen. Dann verfällt das zusätzlich geschenkte Geld und wird nicht in echtes Geld umgewandelt und ist somit auch nicht auszahlbar.
Unseriöse und illegale Angebote führen zu schnell in Versuchung
Lizenzen sind der beste Schutz, um ein seriöses von einem unseriösen Casino zu unterscheiden. Dennoch gibt es auch eine Handvoll Onlinecasinos, die ohne Lizenz arbeiten und dennoch an ihre Kunden auszahlen. Die Gefahr ist aber viel zu hoch, hier ein schwarzes Schaf zu erwischen.
Leider lassen sich unerfahrene Kunden schnell in Versuchung führen, beispielsweise wenn ein Bonus ohne Einzahlung angeboten wird. Da keine Einzahlung erforderlich ist, scheint zunächst kein Risiko vorhanden. Doch wenn das Gratisgeld aufgebraucht ist, besteht immer die Versuchung, echtes Geld einzuzahlen.
Lizenzfreie und unseriöse Casinos können im Falle einer juristischen Auseinandersetzung nicht von hiesigen Gerichten dingfest gemacht werden, da die Teilnahme am Angebot auch für den Spieler illegal war. Am Ende blieben enttäuschte Zocker dann auf ihren Kosten sitzen.
Zu hohe Einsätze gefährden das Kapital
Ein großer Risikofaktor ist die Überschätzung des eigenen Kapitals. Vor allem zu Beginn der Glücksspielzeit ist der Reiz vorhanden, möglichst schnell zu gewinnen. Das führt dazu, dass viel Geld eingesetzt wird, in der Hoffnung, dass der Jackpot geknackt oder ein hoher Gewinn erzielt wird.
Ein Teufelskreis entsteht außerdem, wenn eine Pechsträhne beginnt. Im Casino ist es seit jeher möglich zu gewinnen, aber auch zu verlieren. Manchmal kommt es sogar zu einer langen Phase ohne Gewinne und hier beginnt das Risiko eines gefährlichen Spielverhaltens. Dringt jetzt der Wunsch durch, die Pechsträhne unbedingt zu besiegen und nicht ohne einen Gewinn das Spiel zu verlassen, droht Gefahr.
Der richtige Weg ist es daher, immer eine Grenze festzulegen. Wie hoch diese bemessen wird, hängt mit dem eigenen Kapital zusammen. Wer sich über Geld keine Sorgen machen muss, kann anders wirtschaften als jemand, der pro Monat nur eine begrenzte Summe zur Verfügung hat. Staatlicherseits wird bei deutsch-lizenzierten Casinos eine Grenze von monatlich 1.000 Euro gezogen.
Falsche Angaben bei der Anmeldung gefährden den Gewinn
Zahlreiche Menschen lieben es zu pokern, Roulette zu spielen oder hin und wieder einen Spielautomaten zu bemühen. Um ein Onlinecasino nutzen zu können, braucht es eine validierte Anmeldung beim jeweiligen Anbieter. Ein großer Fehler, den viele Spieler begehen, ist die Nutzung falscher Daten. Da wird beim Geburtstag geschummelt oder es wird ein anderer Vorname gewählt, um die eigene Identität zu verschleiern.
Der große Schreck kommt dann, wenn eine Auszahlung geplant wird. Kam es zu einem Gewinn, soll dieser möglichst schnell auf dem eigenen Konto landen. Da das Casino rechtliche Verpflichtungen hat, muss es zunächst die persönlichen Daten des Zockers verifizieren. Hierfür wird eine Kopie des Personalausweises oder Reisepasses fällig, zudem muss ein Adressnachweis erfolgen.
Wurden bei der Anmeldung wissentlich falsche Daten angegeben, ist das Casino berechtigt, den Account zu sperren und das gewonnene Geld einzubehalten. Viele Anbieter sind mittlerweile dazu übergegangen, die Daten bereits bei der Registrierung zu verifizieren. Per Video-Ident-Verfahren ist so eine sofortige Freischaltung möglich, die Sicherheit für beide Seiten gewährleistet. Die Registrierung in einem Onlinecasino muss immer mit wahrheitsgemäßen Angaben erfolgen, vor dem Absenden der Daten sollte ein Check auf mögliche Schreibfehler vorgenommen werden.
Moritz Wagner ist Experte im Bereich Geld verdienen und Selbstständigkeit. Ebenso besitzt er ein großes Fachwissen über Investments und Immobilien, weshalb er zu den Top-Authoren auf Indect-Project.eu zählt.