Beim Abschluss eines Kreditvertrages kann der Zinssatz, der für die Zinsen für das ausgeliehene Kapital berechnet wird, entweder fix oder variabel gewählt werden. Beide Varianten bringen verschiedene Vor- und Nachteile mit sich. Bei einem fixen Zinssatz, der während der Laufzeit unverändert bleibt, spricht man von einem Festzins. Diese Möglichkeit wird oft als die sicherere Variante angesehen, da der feste Zinssatz eine sichere Kalkulationsmöglichkeit bietet. Denn hier wird es zu keinen großen Veränderungen der Belastung durch die Raten kommen. Im Gegenteil sind die Raten hier in der Regel über die gesamte Laufzeit gleich hoch, wodurch mit keinen Überraschungen zu rechnen ist. Selbst wenn die allgemeinen Zinsen oder aber auch verschiedene, sonst gerne als Bezugskennzahlen genommene Werte im Steigen begriffen sind und über den Festzins steigen, bleibt die Belastung durch Zinsen immer auf gleicher Höhe. Auf der anderen Seite ist es beim Festzins aber wiederum auch nicht möglich, von einem Sinken der Zinsen zu profitieren, wie es beim variablen Zinssatz möglich ist. Die Wahl des Zinssatzes, also ob Festzins oder variabler Zinssatz, obliegt nicht immer dem Kreditnehmer. Vor allem bei kleineren Konsumkrediten hat der Kreditnehmer die Möglichkeit, sich die Berechnungsart für den Zinssatz auszusuchen. Bei speziellen Kreditarten oder bei einigen Krediten ab einer gewissen Höhe ist dies jedoch nicht mehr möglich. Hier gibt in einigen Fällen der Kreditgeber vor, ob ein Festzins oder ein variabler Zinssatz gewählt wird. Auch,wenn die Wahl für den Kreditnehmer besteht, hat er in der Regel aber keinen allzu großen Einfluss auf die Höhe des Festzinses.
Moritz Wagner ist Experte im Bereich Geld verdienen und Selbstständigkeit. Ebenso besitzt er ein großes Fachwissen über Investments und Immobilien, weshalb er zu den Top-Authoren auf Indect-Project.eu zählt.