Ein Dispositionskredit wird in der Regel in der Form eines Überziehungsrahmens für ein Konto von einer Bank an den Bankkunden gewährt. Somit wird ein Kreditlimit vereinbart, bis zu dem der Kunde den Kredit jederzeit in Anspruch nehmen kann. Er kann bis zur Höhe des Limits sowohl den insgesamt verfügbaren Betrag auf einmal abheben bzw. überweisen oder nur Teilbeträge in Anspruch nehmen. Der Vorteil des Dispositionskredites besteht für den Kreditnehmer darin, dass er somit immer eine Zahlungsreserve zur Verfügung hat, auf die er zurückgreifen kann. Bei der Gewährung des Dispositionskredites wird ein bestimmter Zinssatz vereinbart, den der Kunde für die in Anspruch genommenen Summen zu bezahlen hat. Hierbei werden aber nur für die tatsächlich genutzten Beträge Zinsen verrechnet und nicht für den gesamten Betrag. Wenn der Kunde einen Teil des aushaftenden Betrages wieder zurück zahlt, sinkt folgegemäß auch die Zinsbelastung für den Kunden, da die Zinsen sich dann an dem um die Rückzahlung verminderten Betrag orientieren bzw. daraus berechnen. Wird der Kreditrahmen überschritten, fallen zusätzlich zu den normal verrechneten Zinsen auch noch zusätzliche Zinsen an, womit sich sehr hohe Zinsen ergeben. Voraussetzung, um einen Dispositionskredit in Anspruch nehmen zu können, ist üblicherweise ein geregeltes Einkommen, nach dessen Höhe sich auch die Höhe des Rahmens richtet. In vielen Fällen verlangt die Bank vom Kunden auch, dass alle Zahlungsaktivitäten über das bankeigene Konto geführt werden, so dass die Bank einen besseren Überblick über die Ein- und Auszahlungen des Kunden gewinnen kann. Fällt das Einkommen des Kunden weg, wird meist auch der Dispositionskredit nach einer bestimmten Frist fällig gestellt.
Moritz Wagner ist Experte im Bereich Geld verdienen und Selbstständigkeit. Ebenso besitzt er ein großes Fachwissen über Investments und Immobilien, weshalb er zu den Top-Authoren auf Indect-Project.eu zählt.