Die Rolle von Gold im Finanzwesen

Gold ist jedem bekannt als Schmuck oder auch als Zahngold. Es ist ein recht seltenes Metall mit einem hohem Wert, das als Zahlungsmittel die längste Vergangenheit vorweisen kann. Schon seit der Antike wird es als Zahlungsmittel eingesetzt und als Investition genutzt.

Seinen Wert bezieht Gold aus seiner Knappheit, die Bestände sind nur durch Förderung (Goldabbau) vermehrbar. Dadurch bekommt das Edelmetall eine hohe Wertsicherheit im Vergleich zu Papiergeld oder Buchgeld, das im Falle einer Inflation schnell an Wert verlieren kann. Gold ist ein Vermögensspeicher und hat über alle Zeiten seine Kaufkraft beibehalten – ein völliger Wertverfall ist praktisch ausgeschlossen.

Wodurch wird der Preis für Gold bestimmt?

Der Goldpreis ist abhängig (wie jede andere Handelsware) von Angebot und Nachfrage. Wenn man auf die vergangenen Jahrzehnte blickt, kann man erkennen, dass der Goldpreis öfter schwankte und es immer wieder unsichere Phasen gab, in denen Anleger Gold dazu kauften und somit den Preis in die Höhe trieben. In Krisenzeiten gibt es zwar auch kurzfristig Preissteigerungen, was aber nicht bedeutet, dass Gold dauerhaft für höhere Renditen als Aktien sorgt. Für Gold werden weder Zinsen noch Dividenden gezahlt. Die Rendite misst sich allein an der Preisentwicklung.

Aufgrund der Corona-Krise erreichte der Preis für Gold im Jahr 2020 neue Rekordwerte in Euro.

Investitionsformen für Gold

Wer Geld in Gold investieren möchte, der kann beispielsweise die Plattform von easyMarkets nutzen. Hier gibt es verschiedenste Investitionsmöglichkeiten. Sehr klassisch ist der Ankauf von Goldmünzen, bei denen neben dem Goldgehalt auch der Sammlerwert eine Rolle spielen kann.

  • Gold wird grundsätzlich immer in US-Dollar gehandelt, daher sind die Goldpreise in Dollar notiert.

Ein reines Investment ist der Goldbarren-Kauf. Die Alternative zum physischen Goldkauf ist der Erwerb von Gold-Zertifikaten oder Investmentfonds. Auch der CFD Handel ist möglich. Allerdings hat es sich in Krisenzeiten stets bewährt, physisches Gold in den eigenen Händen zu haben.

Was gibt es steuerlich bei Gold zu beachten?

In Sachen Steuern sind ein paar Feinheiten zu beachten. Bei Goldmünzen, die nicht als Anlagegold akzeptiert werden, wird beim Kauf die Mehrwertsteuer fällig. Die Veräußerungsgewinne bei einem Verkauf müssen jenseits einer Freigrenze von 600 Euro/ Jahr versteuert werden, wenn das Gold weniger als ein Jahr im Besitz ist.

Bei physischem Gold gilt eine Besonderheit: Die erzielten Gewinne sind nach mehr als einem Jahr grundsätzlich steuerfrei. Bei Gold-Papieren (Zertifikate & Co) behält der Fiskus eine Abgeltungsteuer ein. Gold kann im Übrigen als einziges Investment auch anonym gekauft werden – dies gilt aktuell bis zu einem Betrag von 10.000 Euro: Gold gegen Bargeld.

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