Für Kunden, die im Internet bezahlen, ist vor allem die Sicherheit der jeweiligen Zahlungsanbieter extrem wichtig. Eine sehr wichtige Rolle spielt hier vor allem die Transparenz des Angebotes des Zahlungsanbieters. Ebenso wichtig ist das Thema rund um die Sicherheit der persönlichen Daten. Vielen Kunden im Internet scheuen sich davor, ihre Personendaten oder ihre Finanzdaten anzugeben.
Darin liegt wohl der Hauptgrund, warum sich zunehmend Zahlungsmethoden, wie Prepaidcard-Einzahlungen oder Zahlungen mit E-Wallets durchsetzen. Die sensiblen Daten müssen nur einmalig bei der Anmeldung auf der offiziellen Webseite des Anbieters der Zahlungsmethode eingegeben werden. Bei jeder weiteren Zahlung ist dann nur noch die Eingabe des Benutzernamens und des Passwortes notwendig. Die nun vorgestellten verschiedenen Anbieter eignen sich auch als Zahlungsmethoden für Sportwetten oder andere Transaktionen im Internet.
Zahlungsmethode Nr. 1: PayPal erfreut sich großer Beliebtheit
Besonders beliebt ist PayPal unter anderem deswegen, weil hier sämtliche wichtige Zahlungsinformationen des Kunden an einem sicheren Platz gespeichert werden. Aus diesem Grund gilt PayPal im Internet als eine der sichersten Zahlungsmethoden.
Zum einen werden hier weder sensible Bank- oder Kreditkartendaten eingegeben, noch muss man sich hier Sorgen machen, Opfer von Hackerangriffen oder Phishing zu werden. Hier sorgt man mit modernen Verschlüsselungsmethoden für die notwendige Sicherheit. Allerdings verlangt PayPal unter allen E-Wallet-Anbietern auch die höchsten Gebühren.
Zahlungsmethode Nr. 2: Neteller, ein britischer E-Payment-Anbieter
Neteller ist neben PayPal einer der größten E-Wallet Anbieter weltweit. Neteller verfügt über eine EU-Bankenlizenz. Im Glücksspielbereich wird dieser E-Payment Anbieter besonders häufig und gerne genutzt. Die Zahlungsabwicklung ist hier garantiert und darüber hinaus unterstützt Neteller insgesamt 26 Währungen. Anders als das bei PayPal der Fall ist, werden hier keine Gebühren bei Überweisungen verlangt.
Zahlungsmethode Nr. 3: Skrill genießt einen guten Ruf
Gerade im Bereich des Online-Gambling genießt dieser Anbieter einen besonders guten Ruf. Diese E-Wallet-Lösung ist schnell, sicher und zuverlässig. Hier steht vor allem der Datenschutz an erster Stelle. Das Besondere hier ist, und das betrifft eben vor allem den Bereich des Online-Gamblings, dass unrechtmäßige Zahlungen zurückerstattet werden.
Zudem gibt es auch noch die Möglichkeit, sich kostenpflichtig gegen Betrügereien versichern zu lassen. Außerdem erlaubt Skrill den Zugriff auf eine spezielle MasterCard Prepaid Karte, dank derer der Kunde auf sein Guthaben zugreifen kann.
Zahlungsmethode Nr. 4: Kreditkartenzahlung ist sehr weit verbreitet
Ob Visa oder MasterCard, beide Kreditkarten werden hierzulande ganz besonders gern für Zahlungen im Internet verwendet. Der Vorteil der Kreditkartenzahlung liegt vor allem darin, weil dem Kunden immer die Option der Rückbuchung zur Verfügung steht. Außerdem ist es möglich, die Kreditkarte zu versichern. Gestohlene Beträge können so zurückgebucht werden. Gebühren fallen zudem bei der Kreditkartenzahlung keine an. Von Vorteil ist zudem für viele Kunden, dass sie nicht gezwungen sind, sich bei Online-Zahlungsdiensten anzumelden.
Zahlungsmethode Nr. 5: Zahlung per Rechnung
Wenn Kunden die Option der Rechnung im Internet zur Verfügung gestellt werden, wählen viele Nutzer sehr gerne diese Variante. Die Erklärung dafür ist recht simpel, denn letztlich geht man bei dieser Zahlungsmethode überhaupt gar kein Risiko ein. Falls der Fall eintreten solle, dass man eine fehlerhafte Warte erhält, oder eine Falschlieferung, so muss man in diesem Fall seinem Geld natürlich nicht hinterherlaufen, da man ja noch nicht bezahlt hat. Die Zahlungsmethode auf Rechnung funktioniert ja letztlich so, dass man die Ware erst nach deren Erhalt bezahlen muss.
Zahlungsmethode Nr. 6: Einzugsermächtigung oder auch Lastschriftverfahren
Ähnlich attraktiv finden viele Kunden aber auch die Möglichkeit, per Einzugsermächtigung zu zahlen. Hier bucht der Verkäufer zwar den fälligen Betrag vom angegebenen Konto ab, allerdings hat der Kunde, wenn er die Einzugsermächtigung als Zahlungsmethode auswählt, die Möglichkeit, der Belastung des Kontos innerhalb von acht Wochen zu widersprechen. Wenn der Lastschrift widersprochen wird, holt das Kreditinstitut die geleistete Zahlung wieder zurück.
Zahlungsmethode Nr. 7: Die Sofortüberweisung
Bei diesem Internet-Bezahlsystemen verwendet man zur Identifizierung die Zugangsdaten für das Online Banking. Die Zahlung wird dann mit dem gewählten PIN/TAN-Verfahren freigegeben.
Wichtig zu wissen
Nicht alle Zahlungsmöglichkeiten werden auch automatisch von jedem Online-Händler angeboten. Deswegen sollte man immer erst einmal schauen, welche Zahlungsmethoden ein Händler überhaupt anbietet. Diese Angaben müssen am Anfang des Bestellvorgangs auf der Internetseite erkenntlich werden. Andernfalls kann es passieren, dass man erst mitten im Bestellprozess erfährt, dass eine Zahlung per Rechnung gar nicht angeboten wird.
Auch wenn die Zahlungsmethode „auf Rechnung“ zur Auswahl steht, so ist das nicht gleichbedeutend damit, dass auch wirklich jeder diese Zahlungsmethode nutzen kann. Hier spielt die persönliche Bonität die Hauptrolle. Ist diese Bonität nicht gegeben, kann der Händler die Wahl dieser Zahlungsmethode ablehnen.
Wichtig: Gebühren für Kartenzahlungen?
Seit dem 13.01.2018 dürfen Online Händler keine gesonderten Gebühren mehr für Kartenzahlungen verlangen. Diese Entscheidung gilt europaweit und umfasst Zahlungsmittel wie Girokarten und Kreditkarten ebenso wie SEPA-Überweisungen und SEPA-Lastschriften.
Das Gleiche gilt zudem auch für die Nutzung von Bezahldiensten wie Sofortüberweisung und PayPal. Außerdem untersagt PayPal den Händlern in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB), Entgelte von Kunden zu verlangen.
Aber: Eine gerichtliche Entscheidung ob Händler für die Zahlung auf Rechnung extra Kosten berechnen dürfen, gibt es derzeit noch nicht.