Auslandsbanken sind Banken, die im Inland tätig sind, deren Eigentümer aber mehrheitlich aus dem Ausland stammen. Auch andere, bankenähnliche Finanz- und Kreditinstitute werden als Auslandsbanken bezeichnet. Bei diesen Banken können in der Regel alle regulären Bankengeschäfte getätigt werden. Vor allem bei Geschäften und dem Zahlungsverkehr mit dem Ausland bieten Auslandsbanken besonderen Komfort, da sie vor allem im Land der Eigentümer über hervorragende Kontakte verfügen. Auch der Austausch von Informationen zwischen den einzelnen Ländern bietet hier große Vorteile, was vor allem bei Börsengeschäften, aber auch bei Fremdwährungskrediten eine größere Rolle spielt. Gerade Unternehmen, die in einem anderen Land wirtschaftlich tätig sein wollen und dort Fuß fassen möchten, nutzen eine entsprechende Auslandsbank, da diese das Unternehmen in vielen Bereichen unterstützen und ihre Kontakte bei der Ansiedlung oder Markteinführung zur Verfügung stellen kann. Dadurch kann die Auslandsbank dem Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, den eine inländische Bank oft nicht bietet. Da heute vor allem große Banken international verflechtet sind, spielt dies eine eher untergeordnete Rolle, da auch sie Kontakte herstellen und zur Verfügung stellen können. Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie die Auslandsbank im Inland auftreten kann. So kann es sein, dass es sich lediglich um ein Korrespondenzverhältnis handelt, bei dem die Auslandsbank mit einer inländischen Bank zusammenarbeitet, um die Interessen der Auslandsbank im Inland wahrnehmen zu können. Die Auslandsbank kann aber auch nur eine Repräsentanz im Inland führen, bei der keine direkten Geschäfte durchgeführt werden können oder aber es handelt sich um eine Zweigstelle oder gar um eine Tochtergesellschaft der Auslandsbank.
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