Mit der Annuität wird die Rate bei einem Annuitätendarlehen beschrieben. Hierbei handelt es sich um eine in der Höhe immer gleich bleibende Rate, die sich aus den Anteilen der Tilgung für das Kapital und den Zinsen zusammensetzt. Auch, wenn sich die Größen der Anteile Tilgung und Zinsen während der Laufzeit verändern, bleibt die Annuität immer gleich hoch. Genauer gesagt, beträgt der Anteil der Tilgung für das Kapital am Anfang der Laufzeit nur einen sehr kleinen Teil an der gesamten Annuität. Während der Laufzeit jedoch steigt der Anteil der Tilgung für das Kapital an der Annuität an und kann sich bis zum Ende der Laufzeit sogar bis auf 100 Prozent steigern. Der Anteil der Zinsen an der Annuität verhält sich genau verkehrt herum. Während sie in der Anfangsphase noch einen sehr großen Anteil an der gesamten Rate ausmachen, verringert sich dieser Anteil zum Ende der Laufzeit hin, bis am Ende der Laufzeit eventuell auch gar keine Zinsen mehr in der Rate enthalten sein können. Der Vorteil dieser Berechnungsweise für ein Darlehen besteht natürlich darin, dass die Annuität während der gesamten Laufzeit gleich bleibt und der Darlehensnehmer somit eine sehr einfache Möglichkeit hat, um genau zu kalkulieren und sich die Rückzahlung genau einzuteilen bzw. einzuschätzen, ob er sich diese tatsächlich leisten kann. Dieser Vorteil entsteht durch die langfristige Bindung des Zinssatzes, was beim Annuitätendarlehen üblicherweise so vereinbart wird im Gegensatz zu anderen Kreditarten. Jedoch wäre es aus Sicht des Darlehensnehmers klüger, eine variable Verzinsung zu wählen, wenn er denkt, dass das allgemeine Zinsniveau sinken wird.
Moritz Wagner ist Experte im Bereich Geld verdienen und Selbstständigkeit. Ebenso besitzt er ein großes Fachwissen über Investments und Immobilien, weshalb er zu den Top-Authoren auf Indect-Project.eu zählt.