Der Akzeptkredit ist eine Art von Kredit, die vor allem bei Geschäften zwischen Unternehmen zur Anwendung kommt. Hierbei akzeptiert die Bank einen Wechsel von einem ihrer Kunden. Der Begünstigte dieses Wechsels ist in diesem Fall ein Lieferant des entsprechenden Kunden. Die Bank bestätigt somit, für den Kunden zu haften und den Wechsel einzulösen. Selbstverständlich wird der Akzeptkredit aber nur Unternehmen eingeräumt, die eine hervorragende Bonität besitzen. Gerade beim Handel mit dem Ausland hat dieser Aspekt große Bedeutung, da neue Lieferanten die Zahlungsfähigkeit des Kunden schwerer einschätzen können, als dies bei inländischen Kunden der Fall wäre und daher eine zusätzliche Bestätigung benötigen. Die Vorlage eines Akzeptwechsels bestätigt, dass die Bank des Kunden bereit ist, für diesen zu haften, wodurch eine hohe Bonität gegeben sein muss. Durch diese Bonitätssteigerung erweitern sich die Verwendungsmöglichkeiten des Wechsels. Für den Akzeptkredit verrechnen Banken üblicherweise eine Akzeptprovision, die zwischen zwei und drei Prozent liegen kann. Zusätzlich werden in der Regel auch noch Bearbeitungsgebühren fällig, die wiederum zwischen 0,5 und sieben Prozent liegen. Beim Akzeptkredit spricht man im Allgemeinen auch nicht von einer Geldleihe, sondern von einer Kreditleihe. Eine Besonderheit beim Wechsel als Zahlungsform besteht darin, dass eigentlich nicht der Kreditnehmer, sondern die Bank als Hauptschuldner auftritt. Dennoch ist der Kreditnehmer an mit der Bank vereinbarte Kreditbedingungen gebunden, durch die er sich verpflichtet hat, den Wert des Bankakzepts zumindest einen Tag vor Fälligkeit des Wechsels auszufolgen. ??berdies hinaus ist er auch durch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Bank an diese Pflicht gebunden, wodurch eine Eventualverbindlichkeit gegeben ist.
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