Abzahlungsfrist

Mit der Abzahlungsfrist wird derjenige Zeitraum bezeichnet, an dem die Schuld für ein Darlehen nach der Berechnung voraussichtlich beglichen und der Kreditnehmer wieder frei von der Schuld sein wird. Die Abzahlungsfrist ist somit die Frist, an dem der Kredit wieder vollständig zurückgezahlt sein muss. Die Abzahlungsfrist ist aber nur eine berechnete Dauer, die nicht unbedingt mit der Realität übereinstimmen muss, da sie nur den Zeitraum wiedergibt, der für die Rückzahlung benötigt wird, wenn der Rückzahlungsplan lückenlos eingehalten wird. Die Praxis zeigt allerdings, dass sich diese Dauer auch verlängern, aber auch verkürzen kann. Wenn der Kreditnehmer die Raten schneller zurückzahlen kann, verkürzt sich der Zeitraum. Kann er die Rückzahlungen allerdings nicht wie geplant bezahlen, wird sich die Abzahlungsfrist verlängern. Hält sich der Kreditnehmer nicht genau an den Rückzahlungsplan, sondern zahlt die Raten schneller zurück oder auch nur schleppend zurück, macht der Kreditgeber diesen in der Regel darauf aufmerksam und versucht, ihn dazu zu bewegen, sich wieder an den Zahlungsplan zu halten. Denn, wenn der Kreditnehmer später zahlt als geplant oder auch gar nicht mehr, entsteht für den Kreditgeber ein Zahlungsausfallsrisiko, den er durch Verzugszinsen teilweise wieder wettmachen möchte. Zahlt der Kreditnehmer die Raten aber früher als geplant zurück und liegt er vor dem Zahlungsplan, entgeht dem Kreditgeber ein Geschäft, da sich die Abzahlungsfrist verkürzt und somit auch die Zinsen für einen kürzeren Zeitraum berechnet werden. In der Regel werden die Raten hier der Laufzeit angepasst, sodass die Ratenhöhe also verringert oder aber auch erhöht wird und die Laufzeit gleich bleibt.